Institut für Tierpathologie
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Studium und Lehre

lehre_a_neuAllgemeine Pathologie (5. und 6. Semester)

Die Studierenden sollen mit den allgemeinen Mechanismen auf Organ-, Gewebe-, Zell- und Subzellularebene vertraut gemacht werden. Dabei stehen die morphologisch faßbaren Veränderungen im Vordergrund. Traditionell wird das Fach in die Kapitel Störungen des Stoffwechsels (u.a. von Eiweiß, Kohlenhydraten, Fetten), des Wachstums (Anpassung, Ersatz, Wiederherstellung und Tumor), des Kreislaufs, Entzündung und Immunpathologie eingeteilt.

Die Allgemeine Pathologie bemüht sich, das breite Spektrum von Veränderungen systematisch zu gliedern und damit eine verläßliche Basis für das klinische Handeln zu schaffen; gleichzeitig liefert sie einen Beitrag zur medizinischen Fachnomenklatur.

Spezielle Pathologie (8. Semester)

Die Spezielle Pathologie wird in zwei Bezugssystemen vermittelt, der Organpathologie (im 8. Semester) und der Pathologie von Krankheiten (während der klinischen Rotationen).

Die Organpathologie umfaßt entsprechend der zur Verfügung stehenden Zahl von Vorlesungsstunden ausgewählte Organsysteme (Atmungs- und Harntrakt, Nervensystem, Leber, Pankreas, Seröse Höhlen). Für jedes einzelne Organsystem werden einerseits die organspezifischen allgemeinen Reaktionsformen dargestellt, andererseits der klassische Kanon von Veränderungen des jeweiligen Organs (Mißbildungen, Kreislaufstörungen, Stoffwechsel, Entzündung, Parasitosen).

Klinische Rotation (9. und 10. Semester)

Nachdem in den Semester 5 bis 8 die Grundlagen in Allgemeiner Pathologie und Pathologischer Anatomie, insbesondere Organpathologie, gelegt worden sind, dient das Intensivstudium vor allem der Vermittlung praktischer Kenntnisse und damit der Vertiefung des theoretischen Wissens im klinischen Grundlagenfach Pathologie.

Die Vorlesung zur Organpathologie wird im Rahmen des Intensivstudiums durch eine Veranstaltung zur Infektionspathologie ergänzt. Es handelt sich um eine synoptische Darstellung der wichtigsten Infektionskrankheiten bei Nutz- und Heimtieren.

Die Histopathologie vermittelt einen Einblick in die feingewebliche Basis krankhafter Prozesse. Die Auswahl der Präparate richtet sich an der Allgemeinen Pathologie und der Organpathologie aus. Der Kursus verfolgt nicht das Ziel, den Studierenden an das umfangreiche Erfahrungswissen eines Diagnostikers heranzuführen, sondern ihm sollen tieferreichende Vorstellungen über die Abläufe krankhafter Prozesse vermittelt werden. Vorstellungen wie sie allein anhand makroskopischer Befunde nicht möglich sind.

Die praktische Tätigkeit der Obduktionen und des Anfertigens von Obduktionsberichten soll vor allem die systematische Erhebung von Befunden, die Erstellung pathomorphologischer Diagnosen und die abschließende Begutachtung üben. Ein wichtiges Ziel ist es, Berichte zu erstellen, die einer formalen gerichtlichen Überprüfung standhalten.

Der Demonstrationskursus übt das Erkennen und Benennen häufig wiederkehrender Organveränderungen. Dabei spielen differentialdiagnostische Erwägungen und das Bewußtmachen der begrenzten Aussagekraft makroskopischer Befunde eine nicht unwesentliche Rolle.

Zusätzlich zu diesem von der TAppVO vorgegebene Fächerkanon wird eine Reihe von Wahlpflichtveranstaltungen angeboten, die sich vor allem den Gebieten Neuropathologie, Molekulare Pathologie und Dermatopathologie widmen.

 

 

Bilddatenbank Veterinärpathologie                                                                                

Bilder aus den Bereichen Allgemeine Pathologie, Spezielle Pathologie sowie von Infektionskrankheiten.

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